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Pornografie

Pornografie

Pornografie bzw. Pornographie (bedeutet eigentlich Hurenschrift; von lat.: porna = ein von Huren aufgeführtes Schauspiel im alten Rom, oder altgriech.: ????? (porne) = Dirne, ?????? (pornos) = Hurer, auch Unzüchtiger, ???????? (porneia) = Unzucht + altgriech.: ??????? (graphein) = schreiben) ist die direkte Darstellung der menschlichen Sexualität, wobei die Geschlechtsorgane in ihrer sexuellen Aktivität betont werden.

Vorrangige Absicht ist es dabei, den Rezipienten pornografischer Schriften, Tonträger, Bilder oder Filme sexuell zu erregen. Im Gegensatz zur Erotik beschränkt sich Pornografie in den meisten Fällen auf die reine Darstellung der Geschlechtsteile respektive des Geschlechtsaktes, die Grenzen zwischen den beiden Bereichen sind jedoch fließend. --http://de.wikipedia.org/wiki/Pornografie [May 2005]

Erotik

Erotik (v griech. ???? = Liebe) bezeichnet ursprünglich weniger die Sexualität, das Verlangen nach geschlechtlicher Befriedigung und jene pornografischen Inhalte, die unter diesem Stichwort meist in Erotikshops und auf einschlägigen Internet-Seiten zu finden sind, sondern mehr die sinnlich-geistige Liebe, die man einem anderen Menschen entgegenbringt, die aber durchaus sexuell gefärbt sein kann. So verstanden steht der Begriff "Erotik" für alle Erscheinungsformen der Liebe, also sowohl für die geistig-seelische Entfaltung der Geschlechtlichkeit als auch für die Sexualität, wobei letztere als Bestandteil der menschlichen Persönlichkeit eben nicht ausschließlich körperorientiert, sondern als ein Teil des Geistig-Seelischen begriffen wird. Merkur und Herse

Erotische Phantasien haben seit jeher den menschlichen Geist beschäftigt, die Sitten und öffentliche Moral bestimmt und sich gegen jedes Tugendideal behauptet. Dies bezeugt auch eine Vielzahl erotischer Gedichte, Romane oder Bilder. Die Erotik drückt sich im Rahmen der menschlichen Kultur in vielen unterschiedlichen Facetten aus, die sowohl die sinnliche Seite einer Liebesbeziehung als auch das Spiel mit körperlichen Reizen sowie die geschlechtliche Vereinigung umfassen. Man spricht von "erotischer Ausstrahlung" oder "erotischen Signalen", die andere Menschen senden und die intensiver oder weniger intensiv sein können. Dabei wird die Kraft- und Stärkeempfindung der Erotik keineswegs nur durch die Schönheit eines nackten menschlichen Körpers bestimmt; vielmehr können auch die Kleidung (etwa körperbetonte, transparente Gewänder), der charmante, begehrliche, verführerische, zärtliche oder verliebte Gesichtsausdruck einer Person sowie die Gesten, Haltungen und Handlungen von Mitmenschen überaus erotisch wirken. So kann selbst die Begeisterung, die man einem Schriftsteller, einem Lehrer, einem Politiker oder einem Medienstar entgegenbringt, wie auch die Begeisterung eines kleinen Kindes für Kuscheltiere oder für einen ihm lieben Besuch bereits etwas Erotisches an sich haben. Auch ein Bild, eine Statue und selbst die Sprache kann extrem erotisch sein.

Erotik gab es zu allen Zeiten. Bereits die Antike befasste sich mit der hetero- und homosexuellen Erotik; sie spiegelt sich im antiken Mythos und Kult. Auch in späteren Jahrhunderten stellten sich Fragen nach der Organisation des Gemeinschaftslebens, dem realen wie philosophischen Verständnis von Liebe, den Liebespraktiken etc. Zu bestimmten Zeiten hatte die Erotik innerhalb des gesellschaftlichen Denkens Hochkonjunktur, so z.B. in der Epoche des Rokoko.

Als Ideal haben viele Menschen die harmonische Verbindung von Erotik und Sexualität im Auge, also die Vereinigung von geistig-seelischer und körperlicher Liebe. Doch immer seltener scheint dies in unserer heutigen, hektischen, auf schnellen Konsum hin ausgerichteten Gesellschaft zu funktionieren. Nicht von ungefähr wird das Wort "Erotik" heute meist sinnentfremdend für die plattesten Formen der Geschlechtlichkeit missbraucht. Daher wandelt sich der Begriff "Erotik" immer mehr zu einen Synonym für Pornografie (siehe auch: Pornografiesucht). Dies drückt sich etwa in Wörtern wie "Erotikshop", "Erotikmesse", "Analerotik" oder "Eros-Center" aus. --http://de.wikipedia.org/wiki/Erotik [May 2005]

Schundliteratur

Schundliteratur ist ein Begriff, mit dem angeblich unmoralische oder verderbliche Literatur angeprangert wird. Zur Zeit des den Begriff prägenden Schmutz- und Schundgesetzes der Weimarer Republik von 1926 ging es vor allem gegen Romane oder Druckwerke mit unverhohlen sinnlichem Inhalt. Die Definition von "Schund" hat sich seitdem verändert, der Begriff hält sich aber weiterhin.

Ehemals zum Schund gerechnete Romane werden manchmal erst nach Jahrzehnten rehabilitiert, wie es zum Beispiel bei den wegen Obszönität indizierten Werken des englischen Autors D. H. Lawrence der Fall war.

Heute werden umgangssprachlich Bücher von literarisch minderer Qualität (oder solche, die dafür gehalten werden), als "Schund" bezeichnet.

Mit dem Lied bzw. a Cappella-Chorwerk "Schundromane lesen" bekam dieses Genre durch Paul Hindemith zu Nazi-Zeiten eine ungewöhnliche und anstößige musikalische "Ehrung": Das ist das Schönste: auf der Tre-ppe hocken! Und mit Nat Pinkerton durch London zieh'n ...

Siehe auch: Zensur, Pitigrilli, FSK, Trivialliteratur, Höhenkammliteratur --http://de.wikipedia.org/wiki/Schundliteratur [May 2005]

Obszönität

"obszön", lat. "schlüpfrig", "unanständig", "schamlos", "unzüchtig". Veralteter Begriff im Zusammenhang mit Sex und Erotik. Als obszön gelten Gegenstände, verbale Äußerungen (z.B. Witze und Schimpfwörter), Gesten (z.B. "Stinkefinger") oder andere Handlungen (z.B. Exhibitionismus), die das Schamgefühl einer Person verletzen.

Obszönität bedeutet immer auch Tabu-Bruch, Grenzverletzung und – im weiteren Sinne – Vergewaltigung. Weil sie aber von den Moralvorstellungen einer Zeit, Kultur, Gesellschaft, Gruppe oder dem ganz persönlichen Empfinden Einzelner abhängt, lässt sich die Grenze zwischen Nicht-Obszönem und Obszönem nicht allgemeingültig bestimmen. Annäherungsweise lässt sich sagen, dass insbesondere jede Form öffentlich praktizierter Sexualität mit hoher Wahrscheinlichkeit als obszön empfunden wird. --http://de.wikipedia.org/wiki/Obsz%C3%B6nit%C3%A4t [May 2005]

Softporno

Softpornos sind nicht exakt definiert. In der Regel bezeichnet dieser Begriff das was man unter Erotik (z.B. im Fernsehen) versteht. Gemeint ist der Unterschied zu Hardcore Pornos, die alle gesetzlich erlaubten Formen des Geschlechtsverkehrs zeigen. Für Softpornos hingegen gelten bestimmte Richtlinien. (Keine Vaginas, Penisse bis max. 45° errigiert, keine Ejakulation etc...) --http://de.wikipedia.org/wiki/Softporno [May 2005]

Die kurze Geschichte des pornographischen Films

Vom ersten Strip zum letzten Klick

Die Anfänge führen nach Frankreich, wo 1895 die Brüder Lumière ihre ersten Werke zeigten und wo schon 1896 ein heute leider verschollener Film mit dem Titel "Le Bain" die wohl erste Striptease-Szene der Filmgeschichte zeigte. 1907 folgte ein früher Pornofilm mit dem bezeichnenden Titel "Le Voyeur", der ebenfalls einen Striptease enthält. Anfänge in den USA werden auf das Jahr 1908 datiert, auch das Jahr der ersten US-amerikanischen Zensurinstanzen. 1915 entsteht dort der erste "richtige", also mit einer Geschichte versehene Pornofilm, "A Grass Sandwich".

Es folgt in den Zwanziger- und Dreißigerjahren ein erster Pornoboom und eine anschließende Krise. Denn während der Film in den klassischen Genres in Hollywood enorme Fortschritte macht, zeichnet sich der Porno durch Amateurhaftigkeit und schlechte Qualität aus. Dazwischen liegt das so genannte "Goldene Zeitalter" in Europa, zwischen 1930 und 1938, mit Filmen, die tatsächlich etwas von einer "Kunst der Pornografie" erahnen lassen.

Der zweite Weltkrieg bringt auch der Pornoindustrie die große Tristesse. Die Vierziger- und Fünfzigerjahre sind vor allem in den USA geprägt von trostlosen Ärzte- und Doktorfilmen. In Europa übernimmt Frankreich eine führende Rolle, wendet sich ab von episodischen Strukturen der "Gelegenheiten" und hin zu veritablen Handlungen - mit einem Schuss Sado-Masochismus. Beispiele sind "Le Manoir de Chatiment" (1948) und das spätere "Esprit de famille".

Die späten Fünfzigerjahre stehen unter dem Einfluss von FKK-Filmen, oft aus Schweden. Daraus entstehen die so genannten "Nudie-Cuties", ein Genre, bei dem junge, naive Mädchen Vorbehalte gegenüber der FKK-Kultur abbauen oder wo Eindringlinge wie Reporter oder Moralapostel eine tragende Rolle spielen. Aber Nacktheit durfte hier explizit nichts mit Sexualität zu tun haben.

Diesen Ansatz setzten die sogenannten "Beaver-Movies" in den Sechzigerjahren fort, die eine Form des Striptease in Schmalfilmformat darstellten. In Deutschland waren in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts Aufklärungsfilme sehr populär, so die "Helga"-Serie und Oswalt-Kolle-Filme wie "Dein Mann das unbekannte Wesen." Dann kam die Geburt der Sexfilme im engeren Sinn, freiere Filme aus Skandinavien. Nach der rechtlichen Freigabe ab 1969 verbreiteten sich dann dänische Filme in der ganzen Welt. Zur gleichen Zeit standen in den USA neben den Beaver-Movies Lesben-Pornos hoch im Kurs.

Die glamourösen Siebziger brachten den ersten "modernen" Pornofilm, Bill Oscos 16-mm-Streifen "Mona: The Virgin Nymph" (1970). Ein Meilenstein waren auch die Emanuelle-Filme, die einen neuen Stil des sexuellen Bildes prägten und Unterhaltung, Mode und Werbung, aber auch die Pornographie selbst beeinflussten. Und mit der Ästhetik von Kosmetikwerbung war hier erstmals ein Format geschaffen, das auch Frauen Sexfilme zugänglich machte - zumal die Emanuellefilme nicht wirklich pornografische Szenen enthielten.

Die 70er stehen aber auch für Kuriositäten à la "Deep Throat", für ein aufkommendes Starsystem und immer mehr Professionalität in Produktion und Marketing. Nach der Lockerung der Gesetze im Jahr 1973 kam es vor allem ab 1974 zu einem Pornoboom in Deutschland. Die Bauer KG und der Beate-Uhse-Konzern waren dabei führende Vertriebe. Die Kehrseite und zugleich das Ende der Illusion: Snuff-Filme mit - gestellter oder authentischer - unglaublicher Brutalität finden immer mehr Liebhaber.

In der Geschichte der Pornografie stehen die Achtzigerjahre für Routine, Massenproduktion und einen expandierenden Videomarkt - der zugleich das Ende des Pornofilms im herkömmlichen Sinn ankündigt. So sind die Achtziger, auch durch angestiegene Produktionskosten und Rationalisierung, eine Zeit des Niedergangs. Phantasie und Qualität lassen spürbar nach. --http://archives.arte-tv.com/de/archive_271124.html [May 2005]

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